Ich kannte nicht einmal meine eigene Yoni gut, doch seit einiger Zeit massiere ich Frauen dort und staune, erfreue mich an der Einzigartigkeit der einzelnen Yonis. Jede Yoni ist so anders! Da
sehe ich das andere Gesicht der Frau. Und oftmals liegen Verletzungen, Ängste und Sehnsüchte darin. Verletzungen, weil sie sich von dem Mann übergangen fühlte, weil sie nicht gut auf sich
aufgepasst hatte, Ängste, dass es wieder weh tun könnte körperlich und seelisch, und Sehnsüchte nach einer würdigen, liebevollen Berührung, Begegnung.
Meine liebevollen, achtsamen, absichtslosen Hände berühren nicht nur die Yoni, sondern die ganze Frau mit ihrem Herzen. So flüsterte neulich Diana - Name geändert -, als ich meine zwei Finger
sanft und langsam in ihre Yoni gleiten ließ: "Noch niemand oder nichts ist je so sanft in mich eingedrungen..."
Die Yoni ist das Heiligtum der Frau, und dort hinein zu dürfen, ist ein Privileg. Sie zeigt auch deutlich an, wenn sie dazu bereit ist, indem sie meine Finger wie einsaugt, weich und geschmeidig
umschließt. Ein wunderbarer Moment des Sich-gegenseitig-Spürens. Nach dem gewährten Eintritt ruhen meine Finger erstmal und genießen einfach die Wärme und die Feuchtigkeit in der heiligen
Grotte.
Unter meinen Händen entspannt sich der Körper der Frau. Der wunderbare weibliche Körper, diese göttliche Schöpfung. Zu Beginn der Massage habe ich Diana mit "Namaste" begrüßt: „Ich ehre das
Göttliche in dir.“ Und das meine ich auch so.
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