In der Massage melden sich öfters Schmerzpunkte in der Yoni.
Meistens sagt die Frau, dass meine Berührung dort etwas unangenehm sei.
Wenn ich dann mit meinem Finger an der Stelle bleibe und drücke,
kann das richtig weh tun,
und teilweise kommen Gefühle,
auch Erinnerungen zum Vorschein.
Bei erschütternd vielen Frauen tauchen Wut und Trauer
in Bezug zu einer Erfahrung bei dem Frauenarzt oder der Frauenärztin auf:
Untersuchung, Operation, Entbindung und Anderem.
Worte, die zu dem Zeitpunkt nicht gesagt werden konnten,
drängen mit einer Wucht heraus:
"Ich möchte das nicht!"
"Du tust mir weh!"
"Das ist mein Raum!"
"Hau ab!"
Was sie vermisst haben,
ist die Achtung vor ihrer Person
und vor ihrem heiligen, intimen Raum.
Sie fühlten, dass sie und ihre Yoni wie ein Gegenstand behandelt wurden;
dass sie in Entscheidungen, die sie betreffen, nicht mit einbezogen wurden;
dass gewaltsam mit ihrer Yoni umgegangen wurde.
Manche Frauen erfuhren dadurch das Gebären ihres Kindes wie eine Vergewaltigung.
Sie erleben noch mal die Schmerzen bewusst,
physisch und seelisch.
Sie spüren ihre Wut,
die sie damals nicht so bewusst wahrnehmen konnten.
Sie fühlen die Trauer,
dass sie für sich selbst nicht einstehen konnten.
Wenn die Worte ausgesprochen und die Tränen geflossen sind,
lässt der Schmerz nach,
und die Stelle, die wie eingefroren und taub war,
kann wieder weich und lebendig werden.
Daher mein Appell an dich:
Pflege die Verbindung mit deiner Yoni:
Atme durch sie,
spreche mit ihr,
berühre sie!
Und beschütze deine Yoni!
Nur du bestimmst, was und wer sie berühren darf!
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Kerstin (Samstag, 04 Februar 2017 11:50)
Vielen Dank! Mehr kann ich im Moment nicht dazu sagen. Oder vielleicht doch: Bitte bleib in Kontakt mit mir, um mir zu helfen in Kontakt mit meiner Yoni zu bleiben.
Mari (Samstag, 04 Februar 2017 17:28)
Es ist wahr, dass der Kontakt zwischen uns Frauen uns unterstützt, jeweils in Verbindung mit der eigenen Yoni zu bleiben!