Immer wieder ist es sehr berührend,
überraschend
und erfrischend für mich zu erleben,
wenn die Frau in der Massage an ein 'unangenehmes' Gefühl kommt
und da durch geht.
Zum Beispiel kommt Traurigkeit,
von ihrem Geliebten betrogen worden zu sein,
das Gefühl, als Frau nicht schön genug,
attraktiv genug gewesen zu sein.
Ihr Körper zittert
und die Tränen fließen.
Die Tränen ebben ab,
und dann sagt sie auf einmal
"Jetzt ist so eine Weite in mir,
mit weißlichem Licht ..."
Sie atmet ruhig,
ihr Gesicht ganz weich.
Oder: "Ich habe den Eindruck, dass meine Klitoris etwas taub ist."
Das spricht sie aus
und spürt hin zu dieser Stelle, die sich etwas taub angefühlt hat,
während ich sie dort sanft und langsam berühre,
und stellt anschließend erstaunt fest,
dass leicht Lust aufkommt,
ganz fein und frei.
Der Schlüssel zum Wandel hier liegt darin,
die Gefühle und Empfindungen, die da sind,
einfach da sein zu lassen.
Denn was da sein darf,
wandelt sich.
Wenn die Frau aber die 'unangenehmen' Empfindungen nicht wahrhaben,
annehmen
und fühlen will,
meistens unbewusst,
und statt dabei zu bleiben
in Gedanken geht
oder plötzlich wegdriftet,
können diese Empfindungen nicht wahrgenommen
und gefühlt werden.
Dann bleiben sie da,
und der Wandel kann nicht statt finden.
Die Weite hinter der Traurigkeit,
die Lust unter der Taubheit
bleiben verborgen
und ungelebt.
Und ein vages Gefühl, nicht ganz verbunden zu sein,
nicht ganz lebendig zu sein,
bleibt zurück.
Gefühle sind wie Wetter.
Wenn es geregnet hat,
scheint wieder die Sonne.
Der Nebel, der dir die Sicht verschleiert hat,
lichtet sich.
Wenn die Traurigkeit auftaucht,
fühle sie und weine.
Wenn Taubheit da ist,
nehme sie wahr
und lasse sie wandeln.
Kommentar schreiben
Sabine Maria Peinsipp (Mittwoch, 26 April 2017 12:00)
Liebe Mari, ich freu mich immer wieder über Deine Aussendungen und bin stolz auf dich, d.d.d, Berufung lebst...es grüßt dich ganz herzlich aus dem Naturzauberreich �� Sabine
Doreen (Donnerstag, 27 April 2017 23:04)
Liebe Mari, deine Zeilen haben mich sehr berührt und ich bin dir sehr dankbar dafür. Danke das du in deiner Weisheit sprichst und damit meine Weisheit weckst. Danke für dich!!
Mari (Freitag, 28 April 2017 13:59)
Ja, ich bin auch sehr, sehr dankbar, dass ich genau das tun darf, wofür mein Herz so schlägt! Auch das hängt für mich ziemlich direkt mit der Verbindung zu meiner Yoni zusammen.