Im März nahm ich an einem Forschungsraum von YINWARDS teil,
wie wir weiblich arbeiten, lieben und leben können und wollen.
Es war ein liebevoller, nährender Raum von Frauen für Frauen,
in dem ich mich sehr willkommen gefühlt
und in kurzer Zeit intensive Begegnungen erlebt habe.
In einem Austausch dort ging es um die Frage,
was es für mich heißt, weiblich zu arbeiten.
Da hörte ich mich von einem Erlebnis erzählen,
das ich hier gern noch mal aufs Papier bringe.
Es war vor vier Jahren, kurz nachdem ich begonnen hatte, freiberuflich zu arbeiten.
Ich saß im März in Meditation in einem Retreat,
und mir kam vor, als würde ich auf einmal die Stimmen meiner Ahninnen hören.
"Mari, bring die Frauenarbeit auch nach Japan!"
Mit einer gewissen Dringlichkeit erreichte mich dieser Appell in meinem Inneren.
Ich wollte gleich aufstehen und damit beginnen,
gleichzeitig lebte ich damals bereits 25 Jahre in Deutschland,
hatte kaum mehr Kontakte nach Japan und keine Ahnung,
wie ich es anstellen könnte, dort Workshops zustande zu bringen.
"Ich möchte gern, aber wie denn?"
Mit dieser Frage ging ich aus dem Retreat.
Da ereignete es sich, dass ich im Juni mehrere freiberufliche Japanerinnen kennenlernte,
für die mein damaliger Partner ein Seminar in Düsseldorf gegeben hat
und ich ihn als Dolmetscherin begleiten durfte.
Beim Abschied meinte die Anführerin dieser Gruppe,
dass sie uns beide im nächsten Jahr nach Japan einladen möchte.
Im Juli bekam ich die Nachricht,
dass sich der Zustand meines geliebten Onkels verschlechtert hatte,
mit dem Hinweis, sofort zu handeln, wenn ich ihn noch sehen wollte.
So entschied ich mich, kurzerhand nach Japan zu fliegen.
Da jene Anführerin in der Nähe meines Onkels wohnte,
entsprang die Idee, sie anzufragen,
und so ergab es sich tatsächlich,
dass im August in Osaka, meinem Geburtsort,
mein erster Frauenworkshop in Japan zustande kam.
Das war für mich eine Art Wunder.
Aus dem einen Workshop entsprangen nach und nach
Kontakte in verschiedenen Städten,
und so toure ich inzwischen zweimal im Jahr durch das Land.
Eine besondere Freude ist mir dabei,
immer mehr Japanerinnen kennenzulernen,
die mit mir den Wunsch teilen,
ihr Leben als Frau mit Einbezug ihrer Sexualität
in vollen Zügen in Freude und Freiheit zu genießen
und auch dazu beizutragen,
dass sich der Kreis solcher kraft- und freudvoller Frauen sich erweitert.
An dieser Erfahrung habe ich deutlich erlebt,
wie sehr die Verbindung zu meinem Schoßraum
direkt mit meiner Schöpfer-, sprich Manifestationskraft zusammenhängt,
und auch mit meinem Auftrag auf Erden.
Indem ich aus meiner Mitte heraus handle
und meine Augen, Ohren und Herz offen halte,
fließen mir die mir wichtigen Informationen und Mittel zu,
vor allem durch die Menschen, die mir begegnen.
Die eine Begegnung führt mich zur nächsten,
und der Weg entsteht Stück für Stück vor mir.
Und so empfinde ich täglich große Dankbarkeit für die wunderbare Fügung,
die mir mein Leben in Einklang mit meiner Yoni zuteil werden lässt.
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